Das Kaisertal bei Kufstein

Familien erleben eine wunderschöne Natur am Fuße des Wilden Kaisers
Das Naturschutzgebiet Kaisertal ist für Familien nur zu Fuß erreichbar. Zwischen dem Zahmen Kaiser und dem Wilden Kaiser lag bis 2008 die letzte österreichische Ortschaft, die nicht an das öffentliche Straßennetz angeschlossen war. Die Bewohner waren über eine Materialseilbahn und eine Treppe mit Kufstein verbunden.
Alle Informationen über das Kaisertal in Tirol
- Das Kaisertal wurde bereits im 15. Jahrhundert besiedelt, was eine Urkunde über den Hinterkaiserhof aus dem Jahr 1430 beweist.
- Die Ortschaft Kaisertal hat eine Einwohnerzahl von stolzen 35 Bewohnern und liegt idyllisch eingebettet zwischen dem Zahmen Kaiser und dem Wilden Kaiser.
- 300 Stufen bringen die "Koaserer" in ihre Ortschaft. Die Treppe wird von den Einheimischen Kaiseraufstieg genannt. Eltern und Kinder, die dieses Dorf besuchen wollen, müssen ebenfalls über diesen Weg.
- Bis 2008 gab nach Kaisertal keine direkte Verbindung zum österreichischen Straßennetz. Die PKW wurden mit Helikoptern ins Bergtal gebracht und brauchten keine Nummernschilder. Die Güter des täglichen Gebrauchs wurden mit einer Materialseilbahn geliefert - die Erzeugnisse mit ebendieser ins Tal gebracht.
- Am 31. Mai 2008 wurde der Anna-Tunnel eröffnet. Die Benützung ist aber auf die Einwohner von Kaisertal sowie Einsatzfahrzeuge und diversen Arbeitsfahrzeugen mit Sondergenehmigung.
- Als Zentrum des Kaisertals gilt die 300 Jahre alte Antoniuskapelle.
Wandern im Kaisertal
- Beim Aufstieg ins Kaisertal überwinden Familien etwa 200 Höhenmeter. Dabei genießen Eltern und Kinder einen großartigen Ausblick auf Kufstein und auf dessen Hausberg Pendling.
- Die Tischhofer Höhle am Wegesrand ist für die Wanderer einen Abstecher wert.
- Beim alten Gasthof Veitenhof finden Familien eine erste Möglichkeit zur Stärkung. Auch eine Übernachtungsmöglichkeit bietet sich hier.
- Abzweigung zur knapp 8 Stunden dauernden Wanderung zur Naunspitze-Petersköpfl - Vogelbad (1.800 m). Diese ist nur für größere und gehgewohnte Kinder möglich. Familien können aber auf der Ritzaualm übernachten.
- Dem Bach weiter folgend passieren Eltern und Kinder den Alpengastohof Pfandlhof und den Berghof Enzian.
- Vorbei an der Antoniuskapelle gelangen die Wanderer zum Hinterkaiserhof - dem ältesten bewirtschafteten Hof im Tal.
- Über das Hinterbärenbad, der Anton Karg Hütte gelangen die Familien zur Bergsteigerschule im Hans-Berger-Haus.
- Kräftige Kinder machen noch einen Abstecher zum 600 m höher gelegenen Stripsenjochhaus.
- Müde Wanderer begeben sich über die Anton-Karg-Gedenkstätte auf den Rückweg.
- Alle Hütten sind absolut einen Besuch wert. Die Anton-Karg-Hütte, das Hans-Berger-Haus und das Stripsenjochhaus haben nur in den Sommenmonaten geöffnet.
Erstaunlich wie die Menschen über so viele Jahre ausschließlich zu Fuß in das Tal gelangen konnten. Die 300 Stufen bis ins Kaisertal sind wirklich sehr anstrengend - gar nicht auszudenken, wenn man dabei noch große Lasten tragen muss. Vermutlich waren diese Naturburschen (und natürlich Mädchen) einfach viel mehr gewohnt als wir Wohlstandsbürger.
Was gilt es bei einer Wanderung im Kaisertal zu beachten
- Tunnelbenutzung untersagt! (gilt auch für Wanderer und Radfahrer)
- Viele Höhenmeter - Grundkondition notwendig
- Wanderziele tlw. hochalpin - Bergerfahrung!
- Auf den Wetterbericht achten
9 Plätze - 9 Schätze .... alle Tipps auch auf rawuza
Wer ist dafür zuständig?
Kaiserreich GbR
Bad Trissl Strasse 41a
83080 Oberaudorf
Telefon +43 (0) 664 1545839
E-Mail office@kaiserreich.info
Webseite http://www.kaiserreich.at
Öffnungszeiten:
jederzeitPreise:
frei zu besuchen | |
Parkplatz gebührenpflichtig |
Anfahrt:
über Inntalautobahn Ausfahrt Kufstein oder B175 von Kufstein oder Ebbs kommend bis Wegweiser KAISERTAL. Großer Parkplatz beim Gasthof Weinstadl und Basislager Harmonie (gebührenpflichtig).3.506 mal angeklickt

von Thomas Böhm